Frühblüher – die ersten Boten des Frühlings
Nach den kalten, dunklen Monaten freuen wir uns alle auf die Farben des Frühlings. Und die Pflanzenwelt lädt uns mit ihren Frühblühern geradezu ein fotografisch zu agieren. Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokusse & Co. warten auf euch.
Reiz durch Kontrast - Bewusst nur wenige Farben einsetzen, das Weiß des Schnees und die starke Farbe des Blausterns bieten einen einzigartigen, reizvollen Gegenpol.
Im Gegensatz dazu könnt ihr die Farbenfülle der Krokusse einsetzen, um die Dominanz des blauen Farbtons zu akzentuieren.
Auf jeden Fall solltet ihr euch in gleicher Höhe mit eurem Motiv befinden, d. h. auch mal auf den Boden legen und selbst im Winter nicht davor zurückschrecken. Aber denkt an alte Kleidung und eine Decke oder eine Isomatte.
Ihr könnt die Pflanze auch durch Einbeziehung der Umgebung präsentieren, je nach Geschmack könnt ihr mit der Blende spielen. Diese sollte nicht zu sehr geschlossen sein (nicht über f/8), lieber mit einer offenen Blende arbeiten (je nach Kameramöglichkeit um die f/2,8), dementsprechend müsst ihr, je nach Lichtverhältnissen, dann die Zeit verkürzen (1/höhere Zahl).
Nutzt die zarten Morgen- oder Abendstrahlen der Sonne, um bestimmte Details von Pflanzen hervorzuheben. Durch die Gegenlichtaufnahme werden die feinen Härchen des Schneeglöckchen-Stängels und des Taues unterstrichen.
Gerade für Makroaufnahmen mit einer offenen Blende (kleine Blendenzahl) solltet ihr mit Stativ oder als Tipp mit einem mit Bohnensack arbeiten, da dann der Bereich der Schärfeebenen sehr gering ist. Unsere eigene Bewegung und eventueller Wind führen schnell zu einem unerwünschten unscharfem Ergebnis.
Haltet doch auch mal Ausschau nach kleinen Besonderheiten und schenkt auch dem Bekannten eure Aufmerksamkeit. Das kleine Gänseblümchen im Schnee hat eure Beachtung verdient.